Berlin – Ein neues Infektionsschutzgesetz ist am 20. März in Kraft getreten. Ein wichtiger Bestandteil: die Lockerung der Maskenpflicht. Auch an vielen Schulen müssen nun keine Masken mehr getragen werden. Der Deutsche Philologenverband sieht dies kritisch. »Wir freuen uns über jedes Stück zurück zur Normalität an unseren Schulen. Aber die Schritte müssen zur aktuellen Lage passen«, erklärte die Bundesvorsitzende, Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing. Das Ende der Maskenpflicht passe aber nicht zu den derzeit hohen Infektionszahlen. Lin-Klitzing empfiehlt daher eine »verantwortungsbewusste Maskenfreiwilligkeit« an den Schulen für die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte.

Der Philologenverband Niedersachsen warnte vor zu großen Gruppen bei den Abiturprüfungen, die im April begonnen haben. »Obwohl sich die Prüflinge vor den Prüfungen testen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es zu größeren Infektionsgeschehen bei den Prüfgruppen kommt«, erklärte der Landesvorsitzende Dr. Christoph Rabbow. Er forderte das Kultusministerium auf, die Sicherheit in Schulen während der Prüfungsphase zu gewährleisten. Ein neues Infektionsschutzgesetz ohne Maskenpflicht sei hier heikel zu beurteilen.