DPhV fordert umgehende Umsetzung eines umfassenden Programms zur digitalen und baulichen Ausstattung von Schulen in Corona-Zeiten!

»Es ist gut, dass Bundesbildungsministerin Karliczek und KMK-Präsidentin Hubig gemeinsam für eine bessere digitale Ausstattung von Schulen und insbesondere für bedürftige Schüler und Schülerinnen in der Corona-Krisen-Zeit aktiv sind. Die bisherigen Schritte und Ziele reichen aber für einen guten Präsenz- und Fernunterricht der Gegenwart und Zukunft nicht aus«, kommentiert die DPhV-Vorsitzende, Susanne Lin-Klitzing, die am 15. Mai vorgestellten Anstrengungen zum Sofortprogramm Digitalpakt Schule.

Die Not-Situation zeigt auf: Schulen müssen baulich und digital grundsätzlich neu instand gesetzt werden – und das jetzt in den Sommerferien, damit die Voraussetzungen für einen Neubeginn im neuen Schuljahr stimmen! Deshalb fordert Lin-Klitzing die Kultusminister in jedem Land auf, mit ihren kommunalen Schulträgern jede Schule in den Sommerferien so instand zu setzen, dass jede Schule

• über Breitbandausleuchtung, eine ausreichende digitale Infrastruktur mit datenschutzkonformen Lernplattformen und Videokonferenzsystemen, Klassensätzen von Leih-Computern für alle Schülerinnen und Schüler, Dienst-E-Mail-Adressen und Dienstcomputer für Lehrkräfte sowie über die professionelle Wartung durch Techniker in den Schulen verfügt;
• über ausreichende Lehrer-arbeitsplätze verfügt und dort Arbeits- und Ruheräume mit und ohne W-LAN für Schüler und Lehrkräfte zur Verfügung stehen;
• auf eine professionelle regelmäßige arbeitsmedizinische Betreuung vor Ort zurückgreifen kann;
• mit Waschbecken mit warmem Wasser in jedem Klassenraum ausgestattet ist.

»Jetzt ist die Zeit des notwendigen Aufbruchs – schaffen Sie die grundlegenden Vor-aussetzungen für einen guten Präsenz- und Fernunterricht für das neue Schuljahr für jede Schule: Nutzen Sie dazu die Sommerferien!«, fordert Lin-Klitzing zum Digitalpakt Schule.

Quelle: PM vom 15. Mai 2020