Zweite Sitzung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zum ‘Digitalpakt‘: Lin-Klitzing: »Jetzt aber hurtig: Nun sind die Länder zum neuen Schuljahr in der Pflicht!«

Die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, erwartet die Einigung von Bund und Ländern zum Digitalpakt und macht deutlich: »Nun sind die Länder am Zug! Sie werden nicht mehr verpflichtet, bei Finanzhilfen des Bundes mindestens den gleichen Betrag aus dem eigenen Haushalt zu zahlen, aber sie verpflichten sich, die Leistungsfähigkeit der kommunalen Bildungsinfrastruktur mit dem Geld auch wirklich zu steigern! Was aber heißt das konkret?«

Der Bund stellt die Mittel für den Digitalpakt ‘zusätzlich‘ bereit. Für die Länder und die 40.000 Schulen in Deutschland bedeutet das eine gewisse Planungssicherheit für eine zeitgemäße digitale Ausstattung mit Breitbandversorgung.

Der Deutsche Philologenverband fordert dazu jedoch immer wieder neu: »Zur Steigerung der Qualität der Bildung in den Ländern gehören nicht nur zeitgemäße materielle Ausstattungen inklusive neuester kompatibler digitaler Technik auf vergleichbar hohem Niveau, und klare Vereinbarungen der Länder mit den Kommunen und Schulträgern über eine IT-Fachkraft für die Wartung in jeder Schule! Vor allem aber brauchen wir eine gute Personalausstattung, hohe Unterrichtsversorgung, gute Fortbildungskonzepte und Freistellungen der Lehrkräfte für diese Fortbildungen.«

Die DPhV-Bundesvorsitzende Lin-Klitzing stellt als Wichtigstes heraus: »Guter Unterricht braucht neben digital eben
sozial und vor allem professionelles didaktisches Know-how der Lehrkräfte!«